Die Zukunft der Barfußschuhe von BÄR

Erleben Sie das Interview live auf YouTube oder lesen Sie hier den kompletten Verlauf mit. Das Interview handelt von den BÄR Barfussschuhen, sowie der innovativen Archraiser-Sohle:
INTERVIEW ZWISCHEN DR. CLAUDIA SCHULZ UND CHRISTOF BÄR:
Dr. Claudia Schulz: Heute bin ich bei BÄR Schuhe in Bietigheim-Bissingen und ich freue mich sehr, dass wir heute wieder zu einem Interview zusammenkommen, denn es gibt sehr viele neue Dinge aus dem Hause BÄR zu berichten. Wenn ich im Moment diesen Hype sehe um das Thema Barfußschuhe – überall werden ja Barfußschuhe angeboten – was zweifellos ein gutes Thema ist, da habe ich mich gefragt: BÄR ist doch eigentlich der Protagonist und steht generell für das Thema Barfußschuhe. Herr BÄR liege ich da richtig oder wie würden Sie das sehen?
Christof Bär: Absolut richtig! Also ich bin auch froh, dass Sie das so erkennen Fr. Dr. Schulz, weil dann zeigt es ja, dass wir mit der Aussage die wir quasi seit 1982, seit der Gründung, auch nach außen sprechen „Laufen wie barfuß im Sand“. Das war immer unser Thema seit der Gründung, weil wir eben durch die Zehenfreiheit, die wir bieten, die Zehen nicht einengen also ein ganz natürliches Laufen bieten über den Nullabsatz – kein Mensch wird mit Absatz geboren. Damit ist eigentlich grundsätzlich schon das Thema ausgesprochen: Sie laufen in unseren Schuhen wie barfuß. Und das, was sich jetzt heute und in den letzten Jahren als Barfußschuhe im Markt verbreitet hat, das haben wir quasi mitbegründet. Ja auch in den letzten Jahren seit ungefähr 2010 als so die Studien aufkamen, dass eben das Barfußlaufen gegenüber dem gedämpften Laufen durchaus seine Vorteile hat, seitdem sind wir also ganz direkt in dieser Nische auch tätig, die sich aber mittlerweile ja aus der Nischenposition raus entwickelt hat das hat allerdings auch die Nachteile dass im Markt einiges angeboten wird was eben mit Barfußschuhen betitelt wird aber im Prinzip nur eine Socke mit einer Latexschicht drunter bedeutet
Dr. Claudia Schulz: Genau da müssten Sie mich mal etwas aufklären. Ich denke, das betrifft auch viele, die sich für das Thema Barfußschuhe interessieren. Vorteile sind sicherlich gegeben, das glaube ich schon, aber wenn ich Sie jetzt Frage, was unterscheidet einen Bär Barfußschuh von der breiten Masse, dann könnten Sie mir das vielleicht genauer erläutern.
Christof Bär: Ja, das war von Anfang an ganz wichtig auch in der Entwicklung zu sagen. Es gab ja früher schon bei den Kindern die ABS Socken und das ist aber was, was natürlich zu Hause durchaus seine Wirkung hat, denn da habe ich auch keinen hohen Anspruch ans Laufen oder an den Körper aber wenn es dann rausgeht, dann brauche ich ja einen höheren Schutz und dann brauche ich auch eine gewisse Stabilisierung meines Körpers. Auch, wenn die Sohlen sehr dünn sind, aber der Fuß und der Schuh sollten sich gemäß der Anatomie und der Biomechanik im Körper durchaus analog verhalten, also nicht gegenläufig sein, aber auch nicht zu wenig bieten. Demzufolge haben wir eine Entwicklung, die wir dann auch patentiert haben, ins Leben gerufen. Das ist der Archraiser, der übrigens mit Dr. Norbert Becker zusammen entwickelt wurde. Der Archraiser steht für das Anheben des Fußgewölbes (Arch = Gewölbe, raise = anheben). Wir sehen das hier am Schuh: Ich kann das entsprechend über die Schnürung regulieren, wie stark oder wie locker ich das haben möchte, je nach Einsatzgebiet.
Dr. Claudia Schulz: Und wenn ich das enger binde, habe ich dann mehr Energie, mehr Muskelkraft oder was ist der Sinn?
Christof Bär: Die Muskeln sind in eine Richtung gebündelt und der Unterschied zum Fußbett ist, dass Sie sich aktiv am Bewegungsablauf beteiligen und dadurch eben auch selber wieder aufbauen. Das heißt, Sie werden die Wirkung dann spüren, weil der Muskelaufbau durch die Beanspruchung stattfindet und den Körper selber trägt. So hat man dann gleichzeitig den Effekt eine Verbesserung über das gesamte Muskelsystem zu spüren. Dies beeinflusst auch die Beanspruchung für den Rücken und das Knie, sowie über die Muskulatur und alle Gelenke: