Zehn Dinge, die man beim Wandern vermeiden sollte

Manuel Andrack berichtet von seinen Wander No-Gos
1. No-Go: Falsches Schuhwerk
Aus eigener Erfahrung muss ich sagen: Blasen an den Füßen sind eine wirkliche Pest. Wodurch entstehen Blasen? Durch Reibung an der falschen Stelle. Wo entstehen Blasen? Am Fußballen, an der Ferse, zwischen den Zehen. Wie vermeidet man Blasen? Indem man bequeme Schuhe trägt – ich empfehle (wer hätte das gedacht) BÄR-Schuhe. Durch die Zehenfreiheit wird während des Gehens die Reibung vermieden.
Wanderschuhe von BÄR:
2. No-Go: Strecke zu anstrengend
Gerade für Anfänger gilt: Weniger ist mehr. Geht bitte zunächst mal keine Strecke über zehn Kilometer. Ihr seid bei einer solchen kurzen Strecke unterfordert? Kein Problem, dann kann man die Etappe verlängern oder einen zweiten kurzen Rundweg gehen. Besser als sich mit einem zu langen Weg in Schwierigkeiten zu bringen. Und achtet bitte auf die Höhenmeter. Pro 100 Höhenmeter müsst ihr einen Leistungskilometer dazurechnen. Ein Rundweg von neun Kilometern mit 400 Höhenmetern entspricht 13 Leistungskilometern.
3. No-Go: Langweilige Wege gehen
Ein breiter, geschotterter Forstweg. Kerzengerade, am Horizont kann man schon sehen, wo man übermorgen sein wird. Links und rechts wie stramm stehende Soldaten ein dichter Fichtenwald. Das ist: Laaangweilig! Als Gegengift gegen langweiliges Wandern wurden Premiumwege (Infos unter wanderinstitut.de und premiumwanderwelten.de) und Qualitätswege (Infos unter wanderbares-deutschland.de) erfunden.
4. No-Go: Müll im Wald lassen
Viele Wanderanfänger wundern sich, dass gerade an Premiumwegen Abfallkörbe an den Wanderwegen fehlen. Die fehlen nicht, sondern das ist das Prinzip: Alles was man in den Wald mitnimmt, sollte man nicht im Wald lassen. Auch nicht in einem Abfallkorb, der oft für mehr als weniger Dreck sorgt.
5. No-Go: Zu wenig Wasser
Gerade an sonnigen und heißen Tagen sollte man mindestens einen Liter Wasser bei sich führen. Beim Wandern schwitzt man und eine Dehydrierung des Körpers ist nicht lustig. Während des Wanderns Wasser, nach dem Wandern Wein oder Bier. Es sei denn, man kehrt während der Wanderung ein. Dann geht Wein oder Bier auch zwischendurch.
Wander-Ausrüstung von BÄR:
6. No-Go: Zur falschen Zeit wandern
Prinzipiell ist Wandern zu jeder Zeit toll. Aber an einem sonnigen Feiertag im Mai nachmittags auf einem beliebten Wanderweg zu gehen, ist nur bedingt zu empfehlen – voll wie in einer japanischen U-Bahn. Daher empfehle ich, an Sonn- und Feiertagen eher in den Randzeiten zu wandern, frühmorgens oder spätabends. Oder direkt, wenn möglich, an einem Wochentag losgehen.
7. No-Go: Zu schnell wandern
Ihr seid nicht auf der Flucht. Lasst Euch nicht hetzen. Wandern, das ist Genuss, Entspannung, Erholung. Ihr müsst keine Zeit-Rekorde brechen. Ich empfehle, pro Stunde, die man in Bewegung ist, eine halbe Stunde Pause einzuplanen.
8. No-Go: Keine angemessene Kleidung
Im Winter frieren. Bei einem Regenschauer bis auf die Unterhose durchnässt werden. In zu warmen Klamotten im Hochsommer schwitzen. Das muss doch nicht sein! Schaut vor der Wanderung kurz nochmal auf die Wetter-App, welches Wetter Euch erwartet, und wählt dementsprechend Eure Kleidung. Viele hilfreiche Wander-Accessoires (nicht nur Schuhe) findet ihr übrigens auch im BÄR-Shop.
9. No-Go: Nicht einkehren
Es soll immer noch Wanderer geben, die eine Einkehr während oder nach einer Wanderung verabscheuen und ausschließlich auf Rucksackverpflegung schwören. Ich halte das für einen Fehler. Euch entgehen doch die regionalen Spezialitäten in den Gasthäusern. Außerdem sollte man als Wanderer, der für die Wegenutzung nichts zahlen muss, für Wirtschaftsförderung im wahrsten Sinne sorgen.
10. No-Go: Ersatzsocken vergessen
Die Socken sind eine gewisse Schwachstelle, was Feuchtigkeit angeht. Selbst die beste Wandersocke – ist sie mal während eines Schauers nass geworden – trocknet nur relativ langsam. Und schnell hat man sich mit den feuchten Socken Blasen gelaufen. Daher empfehle ich, immer Ersatzsocken auf die Wanderung mitzunehmen.