40-jähriges Jubiläum - die BÄR Geschichte
40-jähriges Jubiläum - die BÄR Geschichte
Liebe Kundinnen und Kunden,
wenn ich aktuell zurückdenke an das Jahr 1982, als ich mit meiner Frau Hilke als Mitgründerin und erster Mitarbeiterin die Firma startete, dann war dies mit dem Wunsch, selbständig zu sein und eigene Ideen zu verwirklichen, verbunden. Der spontane Anlass war dann, für meine empfindlichen und oft schmerzenden Füße einen Schuh zu finden, der auch nach langen Arbeitstagen die Zehen nicht einzwängte und schmerzfreies Gehen ermöglichte. Der war aber nicht zu finden. Also entschied ich, „jetzt mache ich meine Schuhe selbst“. Schuhexperten sagten mir, als Quereinsteiger damals eher trübe Erfolgsaussichten für diese breiten „Entenschuhe“ voraus. Mit der Überzeugung, das Beste für meine Füße und meine Mitmenschen zu entwickeln, ging ich meinen Weg unbeirrt weiter. Der Weg verlief über viele Stationen und war niemals leicht, sondern am Anfang mehr als holprig. Abgeleitet von der anatomischen Form des Fußes entstand ein Schuh, der dem damaligen Schuh-Design ganz und gar nicht entsprach. Aber diese Schuhe waren bequem und sie boten großzügige „Zehenfreiheit“! Eine spannende Reise begann im „Home-Office“ wie man es heute bezeichnen würde und war anfänglich oft von Zweifeln geprägt. Damit unsere der natürlichen Fuß-Form entsprechenden und daher anders aussehenden Schuhe (teuer waren sie auch) an die Kundenfüße kamen und sich im Markt behaupten konnten, bauten meine Frau Hilke und ich den Vertrieb über Verbrauchermessen auf. Auf den bis zu 60 Messen im Jahr waren an den Wochenenden nicht nur ich und meine Frau, sondern gelegentlich - wenn keine Oma verfügbar war - unsere Kinder Christof und Sebastian mit von der Partie. Unser Erfolgsrezept war, dass quer durch Deutschland unsere Schuhe vor Ort gleich anprobiert werden konnten und wir die Kunden damit überzeugten. Zudem bekamen wir in vielen Kundengesprächen Rückmeldung zu unseren Schuhen, und konnten diese Informationen sofort umsetzen. Inzwischen investierte die Bär GmbH in Serienleisten, Stanzwerkzeuge und Rohmaterialien. Das traditionsreiche Familienunternehmen Ansbert Schätzle von der Schwäbischen Alb stellte die Herstellung erforderlichen Maschinen und das handwerkliche Können für einen gemeinsame Schuhproduktion zur Verfügung. Diese Kooperation hielt nahezu 25 Jahre. .
„Seine Füße braucht man ein ganzes Leben lang und an den Füssen darf man nicht sparen“ war die Standardaussage von Christian Bär im Kundengespräch. Damit dieses in allen Lebenslagen möglich ist, wurden und werden in eigener Produktion über 100 verschiedene Modelle vom Hausschuh bis zum Trekkingstiefel in der BÄR Manufaktur für bequeme Schuhe hergestellt.
Nach 10 Jahren kontinuierlichen Wachstums zogen wir 1992 mit inzwischen 30 Mitarbeitern in das eigene Firmengebäude in der Pleidelsheimerstrasse in Bietigheim- Bissingen ein, gleichzeitig eröffneten wir in diesem Jahr die erste BÄR Filiale in Lüneburg und anschließend die Berlin Filiale auf dem Kurfürstendamm. In Lüneburg erhielt die Prinzessin von Sachsen einen für sie gefertigten BÄR-Schuh in gold/silber. Sie zog die Schuhe an und war so begeistert, dass sie fortan keinen Gehstock mehr brauchte und nur noch BÄR Schuhe trug. Unser damaliger Bundeskanzler Helmut Kohl betrat die Berliner Filiale während des Feiertags zur Wiedervereinigung mit den Worten: „ich brauche so ein paar bequeme Schuhe wie es auf dem Firmenschild steht.” Für Ultramarathonläufer entwickelten wir 2007 mit dem BÄR-Zehenfrei-Konzept ein anspruchsvolles Schuhwerk, um beim härtesten der extremen Laufereignisse der Weit, Badwater im Death Valley, Kalifornien über 217 km und länger als 30 Stunden bei 50° C Hitze, die Füße unseres Teilnehmers Achim Heukemes zu schützen und ihn verletzungs- und schmerzfrei ans Ziel zu kommen zu lassen. Auch Winfried Kretschmann Baden-Württembergs Ministerpräsident gehört seit vielen Jahren bis heute zum Kreis der BÄR-Schuh Träger die „Stehvermögen“ schätzen Was vor 40 Jahren im „Home-Office“ begann hat sich kontinuierlich bis zum Jubiläumsjahr 2022 zu einem erfolgreichen Familienunternehmen in zweiter Generation entwickelt mit 23 Filialen in Deutschland, 120 Mitarbeiter am Stammsitz in Bietigheim-Bissingen und 400 handwerklich qualifizierte Mitarbeiter in unserer eigenen Produktionsstätte in Süd-Indien. Entwicklung, Design, Musterfertigung und moderne Schuh-Reparatur finden nach wie vor in der Zentrale in Bietigheim-Bissingen statt. BÄR schickt vierteljährlich über 150.000 Kataloge an Kunden und Interessenten, ist bereits seit 10 Jahren national und international im Internet mit eigenen Web-shops vertreten und exportiert seit vielen Jahren erfolgreich in viele europäische Länder, Japan, USA und Kuwait.
Unsere Vision vom Laufen mit „Zehenfreiheit“ prägt das Unternehmen von Beginn an. Heute stehen Christof Bär und Sebastian Bär als geschäftsführende Gesellschafter in der Verantwortung, um das Unternehmen langfristig weiterzuentwickeln. Christof Bär leitet den Unternehmensbereich BÄR Schuhe incl. Produktion und Sebastian Bär den Unternehmens - bereich Joe Nimble Functional Footwear. Werner Ruf der seit annähernd 30 Jahren im Unternehmen ist, leitet Verwaltung, EDV und Personalwesen. Wir bedanken uns bei unseren Mitarbeitern für ihr Engagement und ihre Unterstützung. Unseren Kunden sind wir sehr dankbar, dass sie uns stets treu geblieben sind, nie daran gezweifelt haben und mit uns bis heute einig sind, dass fussgerechte BÄR-Schuhe mit Zehenfreiheit doch die beste Lösung sind.
Ihr Christian und Hilke Bär