WEIHNACHTEN - EINE ENTDECKUNGSTOUR
Gerade Weihnachten ist traditionsbehaftet. Schon von Familie zu Familie weichen die Bräuche ab, vielmehr aber noch von Land zu Land. Eine kleine Entdeckungstour.
„Alle Jahre wieder, kommt das Christuskind ...“. So weit, so gut. Diese Liedzeile eines der bekanntesten deutschen Weihnachtslieder können vermutlich zumindest alle Christen unterschreiben. Aber wie und wann gefeiert und beschenkt wird, das ist in den Ländern der Welt höchst unterschiedlich.
Bei uns in Deutschland gibt es gleich mehrere festgefügte Traditionen rund um Weihnachten. Von Adventssonntag zu Adventssonntag brennt eine Kerze mehr auf dem Adventskranz, und im Adventskalender wird vom 1. Dezember an jeden Tag ein weiteres Türchen geöffnet, bis endlich der 24. Dezember erreicht ist. Davor noch ein wichtiger Zwischenstopp: der Nikolaustag am 6. Dezember. Am Vorabend werden Stiefel an den Kamin oder vor die Haustür gestellt, die Nikolaus dann mit Süßem befüllt. (Übrigens: BÄR fertigt manches Modell bis zu Größe 48,5, es könnte sich also lohnen, Papas Schuhe zu leihen). An Heiligabend selbst versammelt sich die Familie, isst Karpfen oder Gänsebraten, besucht möglicherweise die Christmette – und irgendwo dazwischen geht es endlich an die Geschenke!
In anderen Ländern wird Weihnachten anders gefeiert. Bei unseren französischen Nachbarn zum Beispiel kommt nicht das Christkind, sondern der „Père Noël“ – der Weihnachtsmann. Der 24. Dezember ist ein gewöhnlicher Arbeitstag, oft aber gibt es am Abend ein mehr gängiges Festessen, traditionell Truthahn mit Maronen. Dann geht’s um Mitternacht in die Messe. Auf die Geschenke müssen die Kinder bis zum Morgen des 25. Dezember warten – sie bringt der Père Noël nachts (wie unser Nikolaus) gerne durch den Schornstein.
In Spanien bringt weder der heilige Nikolaus noch das Christkind oder der Weihnachtsmann die Geschenke, sondern die Heiligen Drei Könige. Das bedeutet, dass die Bescherung erst am 6. Januar stattfindet! Diese Tradition geht zurück auf die Erzählung, dass das Jesuskind zwar am 24. Dezember geboren wurde, die Heiligen Drei Könige mit ihren Gaben aber erst am 6. Januar nach ihrer langen Reise aus dem Morgenland ankamen. Im „Dreikönigskuchen“, der dann verspeist wird, ist eine Figur eingebacken. Wer sie in seinem Kuchenstück hat, darf sich den ganzen Tag König nennen. An Heiligabend findet ein Familienessen statt und um Mitternacht geht’s in die Kirche, zur „Misa del Gello“, also zur „Messe des Hahns“.
Merkwürdig mutet die Vorstellung an, Weihnachten unter Sonne am Strand zu feiern. In Australien nämlich fällt Weihnachten in den Hochsommer, 30 Grad und mehr sind dann nicht unüblich. Klirrende Kälte und Glühwein spielen also keine Rolle, dennoch ist die Stimmung weihnachtlich: Plastiktannen werden aufgestellt, Vorgärten dekoriert, Häuser festlich beleuchtet. Besonders beliebt sind die Christmas-Carols by Candlelight, das öffentliche Singen von Weihnachtsliedern. Die Menschen bringen Kerzen mit und sitzen zu Tausenden in Parks, auf Plätzen oder eben an Stränden, wo Popstars oder Opernsänger Weihnachtslieder anstimmen. Die Weihnachtsmänner, die zugegen sind, tragen Shorts!
Tja, andere Länder, andere Sitten. Aber schön ist es überall, wo Menschen zusammenkommen, um Weihnachten zu feiern. In diesem Sinne:
Frohe Weihnacht und ein gutes neues Jahr!
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