Interview: Die revolutionäre Dämpfungstechnologie für Barfußschuhe

Erleben Sie das Interview live auf YouTube oder lesen Sie hier den kompletten Verlauf mit. Erfahren Sie, was eine gute Dämpfung in Barfußschuhen ausmacht!
INTERVIEW ZWISCHEN DR. CLAUDIA SCHULZ UND CHRISTOF BÄR:
Dr. Claudia Schulz: Ich sehe hier ein sehr spezielles Material. Vielleicht können Sie mir dazu was erklären, was das genau ist. Für mich sieht das jetzt erstmal aus wie ein Stück Plastik, aber so wird es nicht sein.
Christof Bär: Nein, da steckt einiges an Entwicklung dahinter. Das ist ein Material, das wir schon versuchsweise eingesetzt haben. Mit guten Ergebnissen. Es ist für die Medizintechnik entwickelt und wird eingesetzt für den Ersatz von Bandscheiben. Es hat also die gleichen Eigenschaften wie die körpereigenen Bandscheiben und wir setzen das Material im nächsten Jahr für ein Produkt im Bereich des Wanderns ein. Für einen Schuh, der eine starke Beanspruchung hat, sowie bei langen Belastungen, sucht man natürlich im Barfußbereich abgesehen von der dünnen Sohle den Bodenkontakt. Das heißt, wir können da nicht etwas reinlegen, was dick ist und polstert und den Bodenkontakt reduziert, sondern etwas, was eine Dämpfung erzeugt, wie dieses Material mit nur 2 mm Stärke, sich aber trotzdem auch bei Wärme und unter Beanspruchung wie der Körper verhält. Das heißt, es wird dehnbarer, wenn es einmal eingelaufen ist, also durch die Körperwärme etwas aufgewärmt wird. Dieses Material wird also flexibler und die Dämpfung ist hier auf dieser kleinen dünnen Stärke doch so, dass es dem Körper entsprechend die Druckverteilung bietet, die erforderlich ist, wenn ich z. B. bergab laufe.
Dr. Claudia Schulz: Und genau dieses Material wird in die Sohle eingearbeitet?
Christof Bär: Richtig, das wird in die Sohle eingearbeitet und man spürt es nicht, hat aber trotzdem auch eine Durchtrittsschutz - das kann ja bei einem Stein durchaus mal sinnvoll sein - aber das Wesentliche ist wirklich, auf dieser dünnen Stärke eine Dämpfung erzeugen zu können, die nicht zurückfedert. Dies ist auch gelenkbeanspruchend, aber nur in dem Grad, wie der Körper das auch tut. So findet eben eine Dämpfung / eine Rückwirkung statt aber so, wie der Körper selber agieren würde.
Dr. Claudia Schulz: Und das ist ein neues Material, das in BÄR Wanderschuhen im nächsten Jahr zum Tragen kommt?
Christof Bär: Ja. Das ist ein etwas teureres Material, aus der Medizintechnik entwickelt, und deswegen setzen wir es sehr exklusiv im Wanderschuhbereich bei einem Artikel ein und denken, dass man hier allen Menschen, die hohe Ansprüche haben, einen Zusatznutzen bieten können.
Dr. Claudia Schulz: Genau, da das Thema Wandern ja auch sehr angesagt ist. Man ist gern draußen in der Natur, was natürlich auch wieder sehr gut zum Konzept von BÄR passt. Jetzt haben wir schon viel über das Thema barfuß und über orthopädische Möglichkeiten der Rückenentlastung gesprochen. Das sind alles Themen, die viele Menschen beschäftigen. Die Menschen werden immer älter, körperliche Probleme gibt es immer mehr. Ich möchte jetzt eigentlich gar nicht sagen, dass sie sich als Problemlöser verstehen, sondern ich würde Ihre Schuhe eher als unterstützende Maßnahme bezeichnen, in dem Sinne, dass man mit BÄR Schuhen einfach besser und vielleicht auch mit mehr Vergnügen laufen kann.